Am 25. Dezember 1989 wurden der kommunistische Staats- und Parteichef Rumäniens Nicolae Ceausescu und seine Ehefrau Elena in Bukarest erschossen. Drei Tage vorher waren beide vor einer aufgebrachten Menschenmenge in Bukarest während einer geplanten Jubelveranstaltung geflüchtet, dann nach einer aufregenden Jagd durch Rumänien vom Militär festgenommen, von einem Militärtribunal zum Tode verurteilt und sofort hingerichtet worden. Es war die blutigste Abrechnung mit einem kommunistischen Herrscher in Osteuropa.
Landesweite Aufstände gegen die Diktatur und den Personenkult von Ceausescu hatten den Umsturz eingeleitet. Doch bis heute sind die Hintergründe dieser Entwicklung unklar geblieben. War es ein Putsch, ein Volksaufstand? Wer hat dabei die Fäden gezogen? Welche Rolle spielte das Militär, welche Rolle der Geheimdienst Securitate?
In zeitgeschichtlichen Reportagen werden hier der Niedergang des Regimes, das anschließende Ringen um die Macht und die Neukonstituierung einer demokratischen Ordnung durch erste freie Wahlen in Rumänien nachgezeichnet.