Sechs Menschen, sechs Schicksale. Jeder von ihnen geriet ins Visier der Stasi – und damit ins Spinnennetz des ebenso perfekten wie perfiden Geheimdienstes der DDR.
U.a.: Ein Mädchen wurde im Westen geboren und vom Jugendamt der DDR in den Osten geholt, um es zu seiner Mutter zu bringen. Doch wurde es wie seine Geschwister von einem ostdeutschen Kinderheim ins nächste gesteckt – abgestempelt, eingesperrt, geschlagen und erniedrigt.
Ein junger Mann aus dem Westen zog aus, um seine Jugendliebe bei der Flucht aus dem Osten zu helfen. Doch die Staatssicherheit der DDR kannte längst jeden seiner Schritte und verhaftete ihn, verhörte ihn und sperrte ihn ein Jahr lang ein. Seine Zivilcourage musste er mit Folter und lebenslangen Schmerzen bezahlen.
Eine junge Mutter trennte sich von ihrem gewalttätigen Mann, der offensichtlich inoffiziell für die Stasi arbeitete. Daraufhin wurde ihr vom ostdeutschen Jugendamt ein Kind nach dem anderen weggenommen; das dritte und jüngste Kind wurde gar mit Hilfe des Kinderarztes aus dessen Praxis entführt und sie wurde später gezwungen, es zur Adoption freizugeben.
Und eine Familie wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus ihrem Zuhause gerissen, weil sie zufällig zu nahe an der Grenze lebte, enteignet und in eine Bruchbude mit Ratten zwangsumgesiedelt.
Sechs Menschen, sechs erschütternde Schicksale, die keine Einzelfälle sind, sondern die für unzählige Schicksale von Menschen der ehemaligen DDR stehen.