Ausgeliefert, klein und machtlos – so fühlt sich Johanna Beck in ihrer Kindheit in einer heftig umstrittenen katholischen Jugendgruppe oft. Gott lernt sie als einen strafenden und bedrohlichen Gott kennen, Priester als seine übermächtigen Vertreter. Traumatisiert durch den geistlichen und sexuellen Missbrauch, der ihr widerfahren ist, meidet sie als junge Erwachsene alles, was mit der katholischen Kirche zu tun hat.
Eher zufällig führt sie ihr Weg viele Jahre später in einen Gottesdienst. Sie hört von einem Gott der Freiheit und der Begegnung, ist tief berührt und ihr Weg zurück in die Kirche beginnt. Heute kämpft sie nicht nur für eine lückenlose Aufarbeitung des geistlichen und sexuellen Missbrauchs durch Kleriker, sondern auch für einen radikalen Neuanfang der Kirche.
Ein aufrüttelndes Buch, das die klerikalen Abgründe, aber auch neue Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche aufzeigt.