Tancred

Johann Wolfgang von Goethe Voltaire (François-Marie Arouet)

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Beschreibung zu „Tancred“

"Tancrède" ist eine Tragödie in fünf Aufzügen von Voltaire. Das Stück wurde 1760 nach Umarbeitungen fertiggestellt und am 13. September desselben Jahres in Paris uraufgeführt, seine Ausarbeitung begann jedoch schon im Jahre 1759 und soll Voltaire vier Wochen in Anspruch genommen haben. Eine erste private Aufführung erfolgte im Oktober 1759 in Ferney. Das Stück von Voltaire wurde von Goethe übersetzt, überarbeitet und 1802 veröffentlicht. Die Handlung spielt im Jahr 1005 im normannisch regierten Syrakus zur Zeit der Befreiung Siziliens von den Sarazenen. Aménaïde die Tochter des Ritters Argire ist dem intriganten Ritter Orbassan versprochen. Sie liebt aber den auf Veranlassung Orbassans in Acht stehenden Ritter Tancrède, der sich heimlich in der Stadt aufhält. Ein abgefangener Brief Aménaïdes an Tancrède, der fälschlich als an den Feind Solamir gerichtet interpretiert wird, führt zu ihrer Verhaftung wegen Hochverates.

Über Johann Wolfgang von Goethe

Johann Wolfgang Goethe wurde am 28.8.1749 in Frankfurt a. M. geboren. Er studierte Jura in Leipzig und Straßburg; nach der Promotion bereitete er sich in Frankfurt auf den Anwaltsberuf vor. Bereits 1773 und 1774 hatte er großen Erfolg mit seinen Stücken "Götz von Berlichingen" und "Clavigo" sowie mit seinem ersten Roman "Die Leiden des jungen Werther". 1774 machte er auch Bekanntschaft mit dem Herzog Carl August von Weimar, auf dessen Einladung er ein Jahr später nach Weimar zog. Dort wurde er zunächst Legionsrat, dann Staatsrat, Minister und Geheimer Rat. Er unternahm zahlreiche Reisen zum Rhein, in die Schweiz, nach Italien und Böhmen. 1791-1817 war er Direktor des Weimarer Staatstheaters. Goethe beschäftigte sich eingehend mit zahlreichen Wissengebieten, u.a. Botanik, Meteorologie, Anatomie, Mineralogie, Optik. Mit den größten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit war er bekannt oder befreundet, u.a. mit Schiller, Humboldt, Schelling; Emerson, Turgenev und Thackeray besuchten ihn. Er starb am 22.3.1832 in Weimar und wurde in der Fürstengruft beigesetzt.

Johann Wolfgang Goethe ist nicht nur der größte deutsche Dichter, sondern auch ein universeller Denker, der maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Literatur und Geistesgeschichte ausgeübt hat. Am Beginn seines umfangreichen Werks stand der Irrationalismus und Individualismus des Sturm und Drang: gefühlsbetonte, hymnische Lyrik, Dramen ("Götz") und der empfindsame "Werther". Unter dem Eindruck seiner Italienreisen wandte er sich der Klassik zu und schuf formstrenge, harmonische Dichtungen, v.a. über den idealen Menschen und das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft ("Iphigenie", "Wilhelm Meisters Lehrjahre"). Sein Spätwerk schließlich ist zunehmend von Gedanken über soziale und psychologische Fragen geprägt ("Faust", "Die Wahlverwandtschaften").


Verlag:

epubli

Veröffentlicht:

2019

Druckseiten:

ca. 50

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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