Ursprünglich stammt das Wort Chaos aus der griechischen Mythologie und meinte den gähnenden Schlund, der in die Unterwelt führt. Aber schon in der Antike erfuhr der Begriff durch Platon eine Neudeutung hin zu der anfänglichen Leere des Universums, bevor die Dinge darin existent wurden. Chaos war also der ungeformte Urstoff. In unserem heutigen Sprachgebrauch meint Chaos so etwas wie Durcheinander oder Unordnung und ist dementsprechend negativ besetzt.
Der Kurze Versuch über das Chaos spürt der Geschichte des Begriffs nach und findet mit den wissenschaftlichen Protagonisten unvermutete Ordnung und Harmonie im Durcheinander. Und am Ende auch eine mögliche Erklärung für unsere visuelle Faszination an der Natur.