Eines Tages blieb die kleine Nadine fort, kehrte die Neunjährige nicht mehr zurück von der Schule, wohin sie morgens noch frohgemut und nichts ahnend über die schicksalhaft einschneidende Bedeutung gerade dieses Tages für ihr Leben aufgebrochen war. Zu Hause wurde an jenem Tag ihr Eintreffen von ihrer Mutter bei vorbereitetem Mittagstisch vergebens erwartet und alle in der Folge eingezogenen Erkundigungen blieben ergebnislos. Fassungslosigkeit bestimmte fortan das Leben des betroffenen Elternpaares Mario und Annette, war doch der Verbleib ihrer einzigen Tochter letztlich hauptsächlich unbestimmt und selbst der Hoffnung stimulierende Einsatz der zuständigen polizeilichen Ermittlungsbehörde vermochte an diesem Umstand nicht das Geringste zu ändern. Dieses Werk nun versucht die beiden wenigstens für eine gewisse kurze Zeit zu begleiten auf ihrem weiteren Weg durch die Ahnungslosigkeit und die Ungewissheit über das Schicksal des geliebten und aus ihrer Mitte gerissenen Menschen, der wohl auf immer begehrt und inständig vermisst bleibt.