Das vorliegende Buch erzählt die wahre Geschichte mehrerer handaufgezogener Strassentauben, die eigentlich ausgewildert werden sollten, sich aber nach erfolgreicher Auswilderung und Anschluss an die wilden Tauben, dennoch dafür entschieden, bei ihrem Ziehvater zu leben, ohne aber den Anschluss an die wild lebenden Artgenossen aufzugeben. Dabei wird sowohl das sehr interessante Wesen, wie das komplexe Sozialverhalten der Tauben (auch dem Menschen gegenüber) offenkundig, wie auch das Leben der wilden Tauben im Verlauf der Jahreszeiten, wo und wie sie leben und Nahrung suchen. Dabei gerät das Bild der schmarotzerhaften Taube, die nur Brotkrumen in der Stadt aufliest, vollständig ins Wanken und das "Taubenproblem" als ein menschengemachtes, welches nur die Betroffenen, die Tauben ausbaden müssen.