Das Beste, was wir hatten

Jochen Schimmang

Gegenwartsliteratur Deutschland, Österreich & Schweiz

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Beschreibung zu „Das Beste, was wir hatten“

Was geschieht, wenn man in der Mitte des Lebens von den politischen Ereignissen überholt wird und alles, was man bis dahin für selbstverständlich angesehen hat, ins Strudeln gerät?
Jochen Schimmang erzählt die Geschichte von Leo Münks, Verfassungsschützer, und Gregor Korff, Ministerberater. Ihre Köln-Bonner BRD-Welt gerät mit der Wende ins Wanken:
Gregor erfährt, dass seine große Liebe, die ihn Mitte der Achtzigerjahre plötzlich verlassen hat, ein Stasi-Spitzel war; und Leo Münks wird ein Freund aus Berliner Studententagen, der ein Germania-Denkmal in die Luft sprengen will, beinahe zum Verhängnis. Schimmang, der Archivar der verschwindenden Dinge, hat einen klugen und sehr spannenden Roman über die letzten Jahrzehnte der Bonner Republik geschrieben.

Über Jochen Schimmang

Jochen Schimmang, geboren 1948, studierte Politische Wissenschaften und Philosophie an der FU Berlin und lehrte an Universitäten und in der Erwachsenenbildung. Von 1978 bis 1998 lebte er in Köln, seit 1993 als freier Schriftsteller und Übersetzer. Jochen Schimmang ist heute in Oldenburg ansässig. Seine schriftstellerische Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien gefördert.

2010 erhielt Jochen Schimmang für seinen Roman "Das Beste, was wir hatten" den Rheingau Literatur Preis 2010. In der Begründung der Jury heißt es: "Die Jury würdigt die minutiöse Bildbeschreibung, mit der die alte Bundesrepublik wiederbelebt wird - durch dichte Milieuschilderung über mehrere Jahrzehnte hinweg und die Erzählung über Figuren, die allmählich den Boden unter den Füßen verlieren. Jochen Schimmang hält den zahlreichen Büchern, die der DDR ihre Erinnerung und ihre Kritik nachtragen, einen Roman entgegen, der den Untergang auch der Bonner Republik zur erzählerischen Gewissheit macht. Eingeschlossen ist die Trauer über die Vergänglichkeit der Aufbrüche, das Verschwinden von Hoffnungen und das Verblassen von Träumen in ungemein blickgewisser Genauigkeit."


Verlag:

Edition Nautilus

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 260

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


2 Kommentare zu „Das Beste, was wir hatten“

Krabbe – 10.08.2019
Ja, so war das damals in der beschaulichen Bonner Republik. Ein amüsanter, leicht zu lesender Gang durch die Erinnerung.

Hat mich sehr berührt. Viele Erinnerungen wurden wach an jene Zeit, in der wir glaubten, die Welt verändern zu können. Immerhin haben wir uns verändert...

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