Märchen, Parabeln, Prosaminiaturen - mal poetisch, mal witzig und ironisch.
Es war einmal ... Diesen so typischen Einstieg in die Welt der Märchen setzt Jochen Jung an den Anfang jeder Geschichte. Er lässt die Geschichten dann aber eigenwillige Wege ziehen, wie einen Schwarm Zugvögel. Allerdings Zugvögel der unterschiedlichsten Art: bunte, sinnige, innige, kluge und herzlich dumme. Da geschieht es dann, dass die Geschichten gar keine Märchen sind, sondern Parabeln, kleine Erzählungen, Prosaminiaturen, die Rätsel aufgeben oder Ursprüngen nachspüren. Sie lassen sich von den gewöhnlichen Dingen des Alltags genauso inspirieren wie von den Meeren, den Himmelswinden oder den Bäumen etwa. Mal poetisch, mal witzig und ironisch, sind Jochen Jungs "Märchen" von einer ansteckenden Fabulierfreude geprägt, die oft vordergründig Harmloses als Bitterböses entlarvt, immer aber Dinge und Menschen in ihrer oft verborgenen Wirklichkeit darzustellen vermag.