Geschlafen wird am Monatsende

Ich, mein Truck und der alltägliche Wahnsinn auf Europas Straßen

Jochen Dieckmann

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Beschreibung zu „Geschlafen wird am Monatsende“

Rollende Zeitbomben
Schlaflose Nächte, ständige Hetze, Gesetzesverstöße, Verkehrsgefährdung in erschreckendem Ausmaß, schlechte Bezahlung - das ist die Realität für Trucker. Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal, die Speditionen agieren nicht selten an der Grenze zur Kriminalität, häufig darüber hinaus. Jochen Dieckmann, selbst ehemaliger Trucker, erzählt haarsträubende, unfassbare Geschichten von den Straßen Europas.
Jochen Dieckmann hat als Fernfahrer jahrelang Sinnvolles und Sinnloses über Europas Straßen transportiert: 24 Tonnen Altpapier von Hamburg nach Bordeaux, Leerfahrten von Rouen nach Istanbul, Schnittblumen vom holländischen Aalsmeer ins andalusische Jerez de la Frontera und als Rückladung Schnittblumen von Jerez nach Aalsmeer. Gefährlicher für uns alle ist aber, dass Trucker gezwungen werden, wesentlich länger zu fahren, als eigentlich erlaubt - Manipulation und Korruption gehören zum Tagesgeschäft vieler Speditionen. Dieckmann packt aus, gibt dabei aber auch persönlichen Schicksalen eine Stimme. Ein gesellschaftliches Portrait des facettenreichen Europa, ein Blick "von unten" auf unser Wirtschaftssystem!

Über Jochen Dieckmann

Jochen Dieckmann, geboren 1959, jobbte seit seinem 18. Lebensjahr als LKW-Fahrer mit Zielen wie Türkei oder sozialistische Ostblockländer. Ende der Achtziger schulte er um zum Journalisten und arbeitete mehrere Jahre für den Hessischen Rundfunk. Als er arbeitslos wurde, fuhr er für eine niederländische Spedition wieder LKW quer durch Europa und bis nach Nordafrika.


Verlag:

Westend Verlag GmbH

Veröffentlicht:

2011

Druckseiten:

ca. 241

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


5 Kommentare zu „Geschlafen wird am Monatsende“

mattzen – 21.04.2013
interessanter Einblick- gut zu lesen-

Tolles Buch aus einer Welt,die nah ist und die man trotzdem nicht kennt. Sehr gut zu lesen.

"Anonymous" – 14.10.2014
schliesse mich von mattzen an...

Man muss offenbar gusseiserner Masochist sein, um einen solchen Job zu machen. Denn das bisschen mehr Geld als Hartz4 kann es ja wohl nicht sein. Da hoffe ich doch, dass die Branche sich selbst an die Wand fährt und in ferner Zukunft deutlich sinnvoller transportiert wird.

Na ja. Einerseits interessant wie ein Reisebericht und gibt einen guten Einblick ins Fernfahrerleben. Über die Dauer aber wird es mühsam die immer wiederkehrenden Selbstbemitleidungen zu lesen. Alle haben sich gegen die Trucker verschworen vom holländischen Spediteur, Disponenten über die Polizei, Zoll, Autobahnraststätten, etc etc. Alle sind ahnungslos, rücksichtslos inklusive der meisten anderen Trucker. Irgendwann stellt sich die Frage warum sich jemand dann so etwas antut und nicht sich beruflich weiter orientiert...

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