Bevor die Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres fast alle Länder rund um den Erdball paralysierte, feierte die Weltgemeinschaft das "Greta-Jahr": Die schwedische Jugendliche hatte nicht nur die Fridays for Future ins Leben gerufen und damit den Beginn einer Klimaschutzdemonstrationswelle losgetreten, die für die Politik nicht mehr zu ignorieren war, sie wurde auch zur gefeierten Rednerin auf allen Wirtschafts- und Politikgipfeln, zur Ikone, die den politischen Weltmächten gegenüber trat. Die beiden Journalisten Joachim Wille und Jörg Staude verfolgen in ihrem Beitrag in Kursbuch 202 Greta Thunbergs Weg im Reigen zwischen allen Akteuren, die in der gesellschaftlichen Debatte um den Klimawandel ihre Stimme erheben und während und vor allem nach Corona nicht leiser werden, bis (mal wieder) die Frage auftaucht: Wird es die Politik dieses Mal hinkriegen? Oder wird sie den Klimaschutz wieder vermasseln?