Können Gebärdenlieder die Seele stärken helfen? Was bewegt gehörlose Menschen, wenn Mutter und Kind perfekt miteinander gebärden können? Welche Power kann eine sprachliche Minderheit entwickeln, wie die tauber Menschen? Wie wird der Tatort "Beratung" von gehörlosen Menschen und deren Familien erlebt? Und welche Schönheit besitzt die sogenannte "visuelle Liturgie" in gebärdensprachlichen Gottesdiensten? Fragen aus einem Gedankenaustausch, aus dessen Dialog das Büchlein "Fliegende Hände" im Zeitraum von mehr als zwei Jahren entstand.
Aus zwei völlig unterschiedlichen Perspektiven tauschen sich die Autoren aus. Das Besondere an diesem Buch ist seine Offenheit und der Blick auf einen Zeitraum von beinahe 30 Jahren gesellschaftliche Entwicklung zwischen Nichtbeachtung, Wertschätzung und Begeisterung für und mit gehörlosen, oder wie heute geschrieben wird, tauben Menschen und ihren Familien. Joachim Klenk und Matthias Schulz bemühen sich dabei, die Leserin und den Leser mitzunehmen in eine ungewöhnliche Welt mit ungewöhnlich interessanten Menschen und Momentaufnahmen.