Die Musik ist Curly Watkins' Leben; doch aus den aufregenden Tagen der Punkbewegung in San Francisco sind ihm nur seine Gitarre geblieben und ein riesiges Kraken-Tattoo auf dem Kopf. Die meisten seiner alten Freunde sind längst tot, doch Curly hat überlebt und schlägt sich mit Auftritten in Cafés durch. Als er seinen alten Kumpel Ivy Pruitt, einen begnadeten Jazzdrummer, dazu überreden will, eine Band zu gründen, gerät dieser in eine Razzia der Drogenfahndung. Doch alte Freundschaft verpflichtet, zumal Lavinia, eine gemeinsame Freundin, Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um das Geld für Ivys Kaution aufzutreiben. Doch dann geht es plötzlich um Mord, um das Präparieren toter Körper und Schlimmeres …
Jim Nisbet nimmt uns auf seinem Noir-Trip mit in ein von Profitgier verwüstetes Kalifornien der Nullerjahre, in dem sich die Ideale eines gesellschaftlichen Aufbruchs längst in Agonie befinden und wo eine emotionale Wüste entstanden ist, unbewohnbar wie der Mond.
1 Kommentar zu „Der Krake auf meinem Kopf“
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