Jeremy Krauss ist einer der letzten Schüler von Moshé Feldenkrais und lehrte und praktizierte die Feldenkrais-Methode. Insbesondere durch seine Arbeit mit Kindern mit besonderem Förderbedarf hat er einen interprofessionellen und erweiterten Ansatz entwickelt. Mit diesem neuen Ansatz (Jeremy Krauss Approach - JKA) können erfahrungsorientiertes Lernen, Entwicklung und persönliches Wachstum bei verschiedenen Entwicklungsverzögerungen fähigkeitsorientiert unterstützt werden. Behandlungserfolge können insbesondere bei Kindern erzielt werden, deren Schwierigkeiten im neurologischen, muskuloskelettalen, psychischen oder sozioemotionalen Bereich liegen. Anhand zahlreicher Fallbeispiele und mit anschaulichen Fotostrecken reflektiert der Autor seine Erfahrungen, die anschlussfähig sind für Themen wie motorisches Lernen, Neuroplastizität, Embodiment sowie die Humanistische oder Entwicklungspsychologie. Didaktisch gründet sich der JKA auf ein genaues Beobachten und nachvollziehendes Verstehen von entwicklungsrelevanten Bewegungsabläufen und individuellen Bewegungsmustern sowie möglichen Barrieren. Der Fokus liegt dabei auf den dynamischen Aspekten von Übergangsbewegungen und Positionen und den damit verbundenen individuellen Entwicklungsschritten. Ziel ist es also, nicht nur die Einschränkungen oder Defizite zu fokussieren, sondern für jedes Kind die ihm individuell zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Fähigkeiten zu erkennen und es so individuell zu fördern. Mit Geleitworten von Gerald Hüther, Bonnie Bainbridge Cohen, Ale Duarte und Bulent Elbasan.