Der Leuchtturm

Jean-Pierre Abraham

Historische Romane ab 20. Jahrhundert

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Beschreibung zu „Der Leuchtturm“

Ar-Men, der Leuchtturm, von dem hier erzählt wird, ist eine Legende: viele Kilometer vor der bretonischen Küste, so weit wie kein anderer, steht er einsam und stolz in den Fluten des Atlantiks, auf einem schmalen Felsen, der nur bei Ebbe aus dem Wasser ragt. Und auch dieses Buch und sein Autor sind legendär: 1959 heuert der Schriftsteller Jean-Pierre Abraham auf Ar-Men als Wärter an und bleibt mit wenigen Unterbrechungen bis 1962 auf seinem Posten in der »Hölle der Höllen«, wie der Leuchtturm unter Seeleuten genannt wird. Die Aufzeichnungen, die er dabei niederschreibt, erscheinen 1967 als Buch, das Buch macht ihn berühmt. In präzisen poetischen Bildern und kurzen, dichten Sätzen beschreibt es den Alltag unter Extrembedingungen, das Entzünden und Löschen des Feuers, das Warten der Maschinen, das Streichen der Wände, die kleinsten Verrichtungen, die nötig sind, um den Turm gegen das Wüten des Meeres zu verteidigen. Es erzählt aber auch von der Einsamkeit inmitten der großen Leere, den Abenteuern der Selbsterforschung, den inneren Abgründen wie der Schönheit des Augenblicks. Es zeigt den Menschen im Ringen mit sich und der Natur, im Tosen und Toben der Elemente und im Erschrecken über die Stille, wenn der Sturm sich legt.

Über Jean-Pierre Abraham

Jean-Pierre Abraham geboren 1936 in Nantes, gestorben 2003 in der Bretagne.
Literaturstudium an der Sorbonne. Anfang der 1960er Jahre Leuchtturmwärter auf Armen (westlich der Insel Sein, Finistère, Bretagne). Lebte als Schriftsteller und Journalist zumeist im Finistère.


Verlag:

Jung und Jung Verlag

Veröffentlicht:

2024

Druckseiten:

ca. 103

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Der Leuchtturm“

Einhorn – 22.08.2024
Die Erstausgabe steht noch im Regal - diese inhaltsgleiche Neuausgabe war mir Grund genug, diesen nachdenklich machenden Text Kapitel nach Kapitel mit Pausen dazwischen noch einmal zu verinnerlichen. Man muss sich einfach Zeit nehmen und sich gedanklich in die beängstigende Einsamkeit hoch über dem Meer einstimmen. Ein wirklich lesenswertes Buch - und das auch für Leser, die nicht das Vergnügen hatten, im Dunst des frühen Morgens mit Kurs auf Camaret-sur-Mer Ar-Men in beruhigender Ferne zu sehen.

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