Die Schule der Frauen – Lustspiel in fünf Akten des französischen Dichters Molière.
Der Junggeselle Arnolphe hat beschlossen zu heiraten. Was ihn bisher davon abhielt, war die Angst, das Schicksal der durch die weibliche Untreue gehörnten Männer zu teilen, über deren Einfalt er sich öffentlich lustig macht. Um nicht selbst in diese Ehefalle zu tappen, hat er von langer Hand eine eigene Strategie entwickelt. Er adoptierte ein vierjähriges Bauernkind, ließ es dreizehn Jahre lang in klösterlicher Abgeschiedenheit aufwachsen und hat nun das zur Unschuld, Unwissenheit und Unterwürfigkeit erzogene Mädchen in einem seiner Häuser einquartiert – isoliert von der Außenwelt und bewacht von beschränkten Dienern –, um sie, Agnès, zu seiner Frau zu machen.
Die Schule der Frauen gilt als das erste Meisterwerk Molières und der französischen Hohen Komödie überhaupt.