Die DDR hat über die BRD triumphiert und die Wiedervereinigung initiiert. Eine Sensation! Als Staat ist die Bundesrepublik damit von der Landkarte verschwunden. Schwer vorstellbar, dass ein Szenario wie dieses die Realität bestimmt. In diesem Buch schon. Angelegt zwischen historischen Fakten und einer Neuauslegung der Ereignisse unternimmt es erzählerisch den Versuch, dass Unmögliche zu beschreiben. Die Tatsache, in der Vergangenheit eine ruhende Form der Geschichte zu haben, liefert den Plot. Das war für die Entstehung des vorliegenden Buches wichtig. Zumeist beziehungsreich auf die Fakten konzentriert, dann wieder voller Anspielung und mit Blick auf das Gewesene. Dabei ist das Buch versucht, den Spannungsbogen wie ein Wunder mit revolutionärem Anspruch zu gebrauchen. So bleibt die Handlung der Thematik treu. DDR und BRD wiedervereint, der kühn gewagte Moment der Unmöglichkeit, genannt Wiedervereinigung. Dieser Kampf der Systeme prägt auch gleich die Weltordnung neu. Viel Hintergrund für eine visionär-realistische Erzählung, die zwischen Schelmenstück und Zeitzeugnis so ziemlich alles sein kann. Ausgehend von der Annahme einer Korrektur der Tatsachen natürlich, wie sie sich oft zutragen, doch selten so von Dauer sind. In diesem Fall spielt die Handlung mit dem Geschehen und ruft einen Überraschungssieger aus: die ruhmreiche DDR!