Tatort Teufelsauge

Kriminalroman

Jan Flieger

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Beschreibung zu „Tatort Teufelsauge“

Hauptmann Kellermann, der stellvertretende Leiter der Morduntersuchungskommission, weiß sich anfangs keinen Rat. Am „Teufelsauge“, einem abgelegenen dunklen Tümpel im Wald, haben spielende Jungen die Leiche eines siebzehnjährigen Mädchens entdeckt. Routiniert laufen die Ermittlungen an. Zugleich stellt sich heraus, dass das Mädchen als vermisst gemeldet worden war.
Trotzdem gestaltet sich die Suche nach dem Täter so kompliziert, wie es sich Hauptmann Kellermann schon am Teufelsauge gedacht hat. Zumal die Obduktion der Toten für die Kriminalisten auch noch eine Überraschung bringt …

INHALT:
Der Schmerz
Der Tatort
Der Vater
Die Tante
Die MUK
Die Nacht
Schaaf
Die Freundin
Der anonyme Anruf
Sechs Verdächtige
Zechendorf und König
Ruprecht
Regen
Angst
Weiße Flecke
Windig
Die Freundin
Die Sintflut
Das scharfe Auge
Der Morgen
Der Bluff

LESEPROBE:
»Du wolltest die Akte Ruprecht?«, fragte Fichtel.
»Danke«, sagte Kellermann.
Ruprecht ...
Kellermann sah die Akte ein, den Stand der Ermittlung.
Ruprecht ...
Der nun geständige Ruprecht ...
Lagerist, Lagerleiter und dann Aufkäufer für Obst und Gemüse und Speisekartoffeln beim Betriebsteil I des volkseigenen Großhandelsbetriebes, dort tätig von Mai bis Oktober, wenn in den Gärten geerntet wird, auch sonnabends, sonntags, wenn die Kleingärtner mit Körben oder Handwagen kommen, um ihre Angebote zu machen.
Ruprecht — Besitzer eines Shiguli, eines grünen, eines Bungalows, eines Kontos in Höhe von fünfzigtausend Mark, einer Wohnung mit einer teuren, sehr teuren Einrichtung. Die Frau besaß sogar einen Nerz.
Der Lebensstandard eines Aufkäufers?
Kellermann las sich fest, las die Vernehmungsprotokolle, las, wie man Reichtum erwarb, immer wieder überrascht, wie einfach es war, wenn die Aufsicht fehlte und die Menschen nicht wachsam waren oder gleichgültig.
Ruprecht ging täglich zur Bank, hob einen Bargeldbetrag ab, damit er die Produkte seiner Kunden sofort bezahlen konnte. In der Hauptsaison waren das zwanzigtausend Mark.

Über Jan Flieger

Jan Flieger, geboren 1941 in Berlin. Diplom-Wirtschaftsingenieur. War einer der erfolgreichsten Krimiautoren der DDR.
Theodor-Körner-Preis.
Lebt in Leipzig. Schreibt Krimis, Thriller, Kinderbücher. Übersetzung ins Chinesische, Niederländische, Russische, Tschechische und Dänische.
Zwei Krimis erschienen vor der Wende bei S. Fischer. Sein Krimi „Tatort Teufelsauge“ war ab 2006 nach der Übersetzung ins Englische durch Professor Mark Webber Lehrstoff an der Universität Toronto im Kurs „Deutsche Kriminalliteratur“.
Sein Krimi „Der Sog“ wurde 1988 verfilmt und als „Alles umsonst“ nach der Wende mehrfach im Fernsehen ausgestrahlt, zuletzt 2009.
Im Jahr 2010 erschienen seine besten schwarzhumorigen Kriminalgeschichten „Dunkel ist der Weg der Rache“.
Ab Mai 2012 ist sein fesselnder Norwegen-Krimi „Auf den Schwingen der Hölle“ im Buchhandel, der für Kontroversen sorgt, drastisch, düster, aber auch voller Poesie. Ein Buch mit einem gänzlich unerwarteten und schockierenden Finale.
Nach aufwendigen Recherchen in Tokyo entstand sein Thriller „Man stirbt nicht lautlos in Tokyo“, der zur Buchmesse 2013 in Leipzig als ein Vorzeige-Krimi des fhl Verlages Leipzig erscheint.
Teilnahme am 2. Berliner Krimimarathon 2011.
Bibliografie:
Kinderbücher
Flucht über die Anden, Kinderbuchverlag Berlin, 1981
Das Glücksschwein und andere Taschengeldgeschichten, Schneiderbuch, 1999
Der Kommissar in der Regentonne und andere Detektivgeschichten, Arena Verlag 1999
Ein Fall für die Feriendetektive
Ein Fall für die Superspürnasen, Arena, 2001
Elf Kicker im Fußballfieber, Arena Verlag, 2002
Mutgeschichten, Arena Verlag, 2000
Der vertauschte Mittelstürmer und andere Fußballgeschichten, Arena 1998
Das Labyrinth in den Klippen, Schneiderbuch, 1999
Die Ruine der Raben, Arena Verlag, 1999
Flucht aus Montecastello, Schneiderbuch, 2000
Das Labyrinth in den Klippen, Schneiderbuch, 1999
Gefährlicher Vollmond, Arena Verlag, 2002
• Abenteuerland
Verfolgung durch die grüne Hölle, Arena Verlag, 2000
Schatzsuche auf der Totenkopfinsel, Arena Verlag, 2000
Das Grab des Pharaos, Arena Verlag, 2001
Duell mit dem Tyrannosaurus, Arena Verlag, 2001
Krimis
Der Sog. Kriminalroman, Mitteldeutscher Verlag, 1985 (BRD-Titel: "Ein tödliches Ultimatum")
Tatort Teufelsauge, Mitteldeutscher Verlag, 1986
Die Hölle hat keine Hintertür, Mitteldeutscher Verlag, 1987
Neuntöter, Das Neue Berlin, 1987 (Blaulicht Nr. 259)
Eine Stadt sucht einen Mörder, Militärverlag der DDR, 1987
Der graue Mann, Mitteldeutscher Verlag, 1988
Der Tod kam in der Mittsommernacht, Militärverlag der DDR, 1988
Ein tödliches Ultimatum, Fischer, 1993 (DDR-Titel: Der Sog)
Satans tötende Faust, Eulenspiegel Verlag, 1995
Im Höllenfeuer stirbt man langsam, Das Neue Berlin, 1997
Dunkel ist der Weg der Rache. Schwarzhumorige Kriminalgeschichten, Dr. Ziethen Verlag, 2010
Auf den Schwingen der Hölle. Ein Norwegen-Krimi, Fhl Verlag Leipzig, 2012
Sonstiges
Polterabend, Mitteldeutscher Verlag, 1981
Die ungewöhnliche Brautfahrt und andere Geschichten, Mitteldeutscher Verlag, 1983
Das Tal der Hornissen, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 1985
Die Stunde des Kondors, Militärverlag der DDR, 1985
Die Nacht der Schnee-Eule, Militärverlag der DDR, 1986
Sternschnuppen fängt man nicht, Militärverlag der DDR, 1987
Wo blüht denn blauer Mohn, Militärverlag der DDR, 1987
Geschichten in Schulbüchern verschiedener Länder (Frankreich, Schweden, Norwegen)
Geschichten in christlichen Anthologien (Marienkalender)
Alles umsonst (Fernsehfilm, 1988)


Verlag:

EDITION digital

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 117

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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