Anfang der 50er Jahre war die Errichtung einer Scheune im Emsland aus mehreren Gründen Gemeinschaftsarbeit. Die technische Ausstattung der handwerklichen Zimmer- und Maurerbetriebe war noch gering und die finanziellen Möglichkeiten der Bauern ebenfalls. Deshalb war die gegenseitige Nachbarschaftshilfe notwendig und auch üblich.
Bei dem Bau einer Scheune in Wippingen 1951 wurden die einzelnen Arbeitsschritte bei der Errichtung des Hauptständerwerkes fotografisch festgehalten. Die beeindruckenden Bilder zeigen, wie auch ohne Maschinen und Kräne durch Kooperation ein Gebäude entsteht. Konzentrierte Gesichter und auf die Arbeit gerichtete Körperhaltungen vermitteln gleichzeitig die Spannung und die Gelassenheit der Beteiligten bei der Entstehung der Scheune.
Dieses Fotoalbum ist ein Dokument sowohl über eine vergangene Bauweise und Art, zu wirtschaften, als auch eine vergangene Form der Gestaltung des Lebens.