Grasland, Himmel und hin und wieder eine Büffelherde - so sah es seit zwei Tagen jenseits der Kutschenfenster aus. Manchmal zuckten Blitze am Horizont, manchmal kreuzten Gabelböcke den Weg nach Westen. Sonst gab es kaum Abwechslung, und Sarah Madison guckte sich die Augen müde. Onkel Ted schnarchte ihr ins Ohr, der Hintern tat ihr weh vom langen Sitzen. "Wie weit noch bis nach Pueblo?", quengelte die Frau des Colonels wohl zum hundertsten Mal an diesem Tag.
"Vierhundert Meilen?" Ihr uniformierter Gatte zuckte mit den Schultern. "Zwanzig Stunden, höchstens vierundzwanzig." Wie jedes Mal verdrehte seine Frau die Augen und bekreuzigte sich. Sarah schmunzelte und fuhr fort, das immer gleiche Grasland und den immer gleichen Himmel jenseits des Kutschfensters zu betrachten. Irgendwann schlief sie ein - bis Geschrei sie aufweckte.