Jack Kerouacs epochemachender Roman «On the Road» (deutsch: «Unterwegs») über eine Schar junger Menschen, die auf der Suche nach Wahrheit, der Liebe und dem glückseligen Leben quer durch die USA reisen, hat weltweit Generationen junger Leute inspiriert. Er gehört zu den seltenen Büchern des 20. Jahrhunderts, die nicht nur einen völlig neuen Ton anschlugen, sondern vom Geist einer neuen Zeit kündeten: Nahezu im Alleingang schuf «On the Road» mit der Beat-Generation eine der ersten großen amerikanischen Jugendbewegungen und inspirierte deren geistige Nachkommen, die Hippies.
Kerouac tippte das Manuskript in drei schlaflosen Wochen mit Hilfe von viel Kaffee und Benzedrin auf eine vierzig Meter lange Papierrolle. Beim Verlag wurde es später stark bearbeitet, gekürzt und anonymisiert.
Die hier zum ersten Mal auf Deutsch vorliegende Urfassung ist ein einziger, von Jazz und Marihuana inspirierter Energiestoß. Die Sprachmusik darin ist roher als in der Druckfassung, der Sex expliziter, die Figuren (u. a. Allen Ginsberg, William S. Burroughs und der heimliche Held des Romans, der geniale Autodieb und Lebenskünstler Neal Cassidy) erscheinen mit Klarnamen.
Übertragen wurde die Urfassung von Ulrich Blumenbach, der seit seiner Übersetzung von David Foster Wallace' Roman «Unendlicher Spaß» zu den wohl renommiertesten deutschen Literaturübersetzern gehört.
The beat goes on, und der wilde Rausch, den er erzeugt, verfehlt auch nach 50 Jahren nicht seine Wirkung. Dieses Buch war und ist ein «literarisches Ereignis» (Frankfurter Allgemeine Zeitung).
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