Der vorliegende Essay setzt sich mit zentralen Themen in Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" auseinander; reflektiert über verpasste Möglichkeiten und das gelungene Leben, Zufall und Sinn, Kreativität und Improvisation, über das Aufschieben und das Anfangen sowie den Trost der Kunst. Somit ist dieses Werk nicht nur eine informative und unterhaltsame Einführung in eines der wichtigsten Werke der Weltliteratur, das auch zahlreiche kulturgeschichtliche Bezüge (von christlicher Mystik über japanische Dicht- und Bildkunst bis zum Marathonlaufen; von Platon bis zu Niklas Luhmann) herstellt, es ist vor allem auch eine Annäherung an Prousts Philosophie der menschlichen Existenz, die dem Dasein trotz aller Schwere eine gewisse Leichtigkeit abgewinnt und dazu ermutigt, die eigenen Vorhaben zu realisieren.