Seit Simone De Beauvoir ist klar: als Frau wird man nicht geboren, zur Frau wird man gemacht. Doch wie genau wird man zu einer "jüdischen Frau?" Und warum hat der Feminismus, eine Bewegung die maßgeblich von Jüdinnen geprägt worden ist, immer wieder Kleidung thematisiert? Was ist der gedankliche Ursprung hinter der binären Geschlechterkategorie, wie sie im Judentum vorherrschend? Wie wird die Trennung zwischen beiden Geschlechtern aufrechterhalten? Diese und andere Fragen beantwortet das vorliegende Buch. Ismael Eckstein bricht darin komplexe soziologische und feministische Theorie und Gedanken leicht verständlich herunter und brilliert dabei, indem er alten Debatten neue Denkanstöße aufzeigt. Das Buch richtet sich an alle Feminist*innen und Soziolog*innen, die eine wissenschaftliche und kulturelle informierte Auseinandersetzung mit dem Thema "Geschlecht" oder "Kleidung" suchen, sowie für jüdische Frauen ohne wissenschaftlichen Hintergrund, die sich über aktuelle Entwicklungen innerhalb des Judentums interessieren oder eine Antwort auf die Frage suchen, wie man die religiöse Identität mit einem emanzipierten Frau-Sein verbinden kann.