«Mal ehrlich: Wie oft denkt man, «eigentlich könnte ich», «macht bestimmt Spaß» oder «würde ich auch gerne mal»? Und dabei bleibt es dann. Schlimmstenfalls deswegen, weil man noch so ein albernes kleines «aber» hinterhergedacht hat: «aber dafür bin ich zu alt / zu jung / zu cool / zu uncool». Oder einfach: «aber nicht jetzt». Und dann macht man es nie. Menschen sind komisch, manche können sich auch zu Sachen, die sie gern machen, nicht immer aufraffen. Ich zum Beispiel. Da hilft so ein Abgabetermin ungemein.
Das gilt auch für das Thema Coolness. Wenn man Sachen machen muss, dann macht man auch die uncoolen, dann geht man auch auf die Kirmes, und zwar mit dem ausdrücklichen Vorsatz, da Spaß zu haben. Man fährt Achter- und Geisterbahn und schießt auf Plastikblumen. Uncool? Mir doch egal. Ich habe meinen Spaß. Umgekehrt genauso: Nach Wacken? Ich? Oder: Beim Schweineschlachten zugucken? Hilfe. Dafür bin ich doch gar nicht cool genug. Egal, Augen zu und durch. Und tatsächlich macht auch Wacken Spaß und naja, Schweineschlachten macht vielleicht keinen «Spaß», aber ich bin froh, dass ich es mir angeguckt habe. Die ganze Sachenmacherei eignet sich hervorragend dazu, mal seine Vorurteile zu überdenken und durch Neugier zu ersetzen.»
2 Kommentare zu „Sachen machen“
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