Die Handlung von „Isarsilber“ orientiert sich an der Oper „Rheingold“ von Richard Wagner – die man nicht zwingend kennen muss, um das „Isarsilber“ zu verstehen: Die Handlung ist eine Geschichte für sich. Sie spielt in der Gegenwart, alle wichtigen Personen sind aus realen Vorbildern zusammengesetzt. Aus Göttern wurden Spitzenpolitiker, aus den Rheintöchtern Edelprostituierte, Walhall ist ein nicht enden wollendes, von der Elbphilharmonie und dem Hauptstadtflughafen inspiriertes Bauprojekt – genauer: ein Opernhaus –, das allerlei zwielichtige und illegale Aktivitäten nach sich zieht, so etwa eine Entführung durch die Bauunternehmer, um der Zahlungswilligkeit des Bauherrn nachzuhelfen, und, auf der Gegenseite, ebenfalls eine Entführung sowie diverse Erpressungen, die wiederum der Finanzierung des Bauprojekts nachhelfen sollen. Am Ende steht nicht die feierliche Eröffnung, aber immerhin ein feierliches Richtfest.