Wie alle hochgeborenen Frauen ihrer Zeit ist Margarete von Österreich bestimmt, Kaiser Maximilian I., ihrem Vater, als Pfand für Bündnisse zu dienen. Doch sie ist auch geboren an der Schwelle der Neuzeit, als die Ideen vom Wert des hiesigen Lebens und vom Ich zu greifen beginnen. Nachdem die hochgebildete junge Frau im inneren Zwiespalt Heiraten eingegangen ist, die ihr Unglück brachten, beginnt sie ihre untergeordnete Rolle anzuzweifeln. Angetrieben vom Willen, die Politik ihres schillernden Vaters mitzubestimmen, regiert sie die Niederlande, überspringt Misserfolge und Intrigen und stiftet in entscheidenden Momenten Frieden im Abendland.