Obwohl heute die über 60 jährigen Frauen jung, schön und dynamisch sind, sind sie doch häufig noch behaftet mit den alten Verhaltensmustern, "das tut man nicht in meinem Alter". Sie stehen vorm Spiegel und trauern der Schönheit aus jungen Jahren nach, wohl wissend, dass sie keinem Traummann mehr wirklich gefallen können, und ergeben sich dieser Erkenntnis.
So auch Hanna 62, bis sie ihrem neuen, gut aussehenden, 20 Jahre jüngeren Zahnarzt begegnet. Dieser scheint mit allen Attributen, die sich eine Frau beim Manne wünscht, ausgestattet zu sein und ergießt nun während einer abgründigen Zahnbehandlung seinen ganzen Charme über Hanna. Seinen verlockenden Schmeicheleien ist sie nicht gefeit.
Zwischen Zahnschmerzen, Bohren, Betäubungsspritzen und Zähneziehen lässt sie sich den Kopf verdrehen.
Eine prickelnde, immer chaotischer werdende (Liebes) Geschichte mit der ganzen Palette aller Emotionen verwirrt sie. Hanna vergisst vorübergehend, dass sie Großmutter ist, und weiß nun, dass sie die erprobten Erfahrungswerte einer alternden Frau über den Haufen werfen kann.
Mit Heiterkeit und nicht ohne Ironie erzählt die Autorin die spannende Geschichte in Briefen, die Hanna nach jedem Ereignis brühwarm ihrer Freundin schreibt.