Zucht, Anschaffung, Haltungskosten und Training stellen für die Finanzierung des Pferdeleistungssports teilweise unüberwindbare Barrieren dar. Von wem können die erheblichen finanziellen Mittel, die die Ausübung dieses Sports erfordert, aufgebracht werden? Entspricht der Pferdeleistungssport seinem negativen Dauerimage –„Sport der reichen Elite" –, kann er nur durch private Eigenmitteln finanziert werden, oder finden sich mittlerweile auch größere Unternehmen, Mäzene, Sponsoren oder gar der Staat, die diesen einmaligen Sport unterstützen wollen und können?
Ingrid Ritzinger gibt anhand von Experteninterviews sowie ausgiebiger Recherchen nicht nur einen ausführlichen und zudem einmaligen Einblick in die staatliche und private Finanzierungslandschaft sowie die Organisation des Pferdeleistungssports in Österreich und deren komplexe Finanzierung, sondern stellt mithilfe eines Sportmarktmodells auch mehrere bedenkenswerte Verbesserungsvorschläge für den zukünftigen Pferdesport vor. Auf die Situation in Deutschland wird in zahlreichen kontrastierenden Querverbindungen und Vergleichen Bezug genommen.