Ein ganz normales Leben? Hausfrau, Mutter, Großmutter, 450 Euro Kraft

Lebenswege, Jakobsweg

Ingrid Lauer

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Beschreibung zu „Ein ganz normales Leben? Hausfrau, Mutter, Großmutter, 450 Euro Kraft“

Hamburg 1952. Ein Mann in seinen besten Jahren, mein Vater, kommt 1946 aus französischer Kriegsgefangenschaft und ahnt, dass er seine Heimat Ostpreußen, in naher Zukunft, nicht wiedersehenh wird. Sein Zielort ist Hambug, wo seine Mutter und die drei Tanten bereits Zuflucht gefunden haben. Eine junge, attraktive Frau, meine Mutter, vom unbeschwerten jung sein noch nicht viel gelebt, strandet nach Vertreibung und Flucht, im harten Winter 1945, auch in Hamburg. diese Frau ist mit 23 Jahren bereits Wittwe und hat zwei Söhnen das Leben geschenkt. Eine Kriegshochzeit, wie so viele im Jahr 1943. Dieser Ehemann und Vater wirft sich 1948 in Hamburg vor einen fahrenden Zug und wird tödlich verletzt. Der aus französischer Kriegsgefangenschaft kommende, gut aussehende Mann und meine Mutter, gründen 1951 eine neue Familie. Bereits im Januar 1952 und im Dezember des selben Jahres, werden zwei Töchter geboren. Die jüngste Tochter, ich, erkrankt im ersten Lebensjahr an einer nicht behandelbaren Blutkrankheit. Mir gilt der besondere Schutz der Eltern. Die beiden älteren Halbgeschwister und die nur elf Monate ältere Schwester, haben es durch meinen Sonderstatus nicht einfach. Auch ich leide unbewußt an der ablehnenden Haltung der drei älteren Geschwister. Ich bin 14 Jahre alt als sich mein Vater durch Suizid das Leben nimmt. Meine Mutter verliert mit 40 Jahren erneut einen Ehemann, durch Suizid. Mutter und ich finden ihn, aufgehängt an einem Balken, in der Dachkammer. Dieses Trauma läßt uns beide ein Leben lang nicht mehr los. Ich sehe das Leben meiner Eltern durch die Brille der Gefühlserbschaft (S.Freud) Ich erahne die langen dunklen Schatten der Vergangenheit, meiner Vorfahren. Wir als Familie wenden uns ab von Gott, da die Kirche den Ehemann und Vater, ohne kirchlichen Beistand, beerdigen muss. Nun bin ich Jahrzehnte auf Umwegen und Irrwegen, bis ich auf den Jakobsweg treffe. Rückbesinnung auf Gott, das "Göttliche " in mir, findet statt. Hier auf dem Jakobsweg, den ich mit meiner besten Freundin pilger, findet die große geistige Wandlungn statt, die so nicht geplant war. Eine glückliche, vertrauensvolle Zeit mit Gott beginnt. Dann ein erneuter Schicksalsschlag. Es wird bei mir eine todbringende Krankheit diagnostiziert: Brustkrebs mit Metastasen in der Lunge und am Skelett. Ist die Flamme des "Göttlichen" in mir heiß genug - oder erlischt diese nun wieder, aus dem alten, abgelegten Gefühl heraus, du Gott, bist bei anderen, aber nicht bei mir?

Verlag:

via tolino media

Veröffentlicht:

2020

Druckseiten:

ca. 125

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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