Diese Babypuppe wollen alle haben. Die kleinen Mädchen sowieso. Aber auch Mütter, Väter und Großväter, denen es das Herz erwärmt, wenn sie ihren Töchtern und Enkelinnen einen heiß ersehnten Wunsch erfüllen und zum Dank die freudestrahlenden Blicke ihrer kleinen Lieblinge ernten oder sie einfach nur ruhigstellen können. Diese Hysterie erreicht bald die alten Männer im Politbüro, die das Land regieren ... und allmählich drängt die unbefriedigte Nachfrage nach dieser Spielware die kleine ostdeutsche Republik an den Rand des Abgrunds.
Dieses "Hochschulbaby" hat es Mitte der 70-er Jahre in der DDR tatsächlich gegeben (s.Anhang). Allerdings ist die Handlung in diesem "teilweise grotesken" Roman frei erfunden. Fast frei. Denn Atmosphäre, menschliche Verhaltensmuster und typische, den Alltag in der DDR prägende Situationen sind authentisch dargestellt, sprachlich eindringlich, nichts beschönigend, witzig-augenzwinkernd und ohne jede Bitterkeit.