"Hinten ist schon ganz weit weg" ist die Roadstory mit dem Motto "Familie, Fernweh, Feuerwehr". Diese Familie, das sind Stefan (42), Martha (9), Edda (5) und Ina (41). Und die Feuerwehr, das ist ein Mercedes 608, Baujahr 1980, 89 PS, 6,8 Tonnen - kurz: die maximale Entschleunigung.
Zehn Monate lang tingelten wir mit unserer "Dicken" durch Nordamerika und - nein! - wir hatten nicht allmählich genug davon, schon gar nicht am Ende unserer Reise. Unsere Roadstory beginnt mit ganz viel Neugier auf das, was einen wohl hinter der nächsten Kurve erwartet, und endet mit dem innerlichen Sträuben gegen das Ankommen.
Kanada und die USA waren für uns - abgesehen von den üblichen Vorurteilen über Holzfällerhemden, übertriebene Freundlichkeit, Waffenfanatiker und Mauerbauer - ein komplett unbeschriebenes Blatt. Doch das Klischee vom Reisen sieht ja vor, dass man unterwegs alle Vorurteile über den Haufen fahren wird, oder nicht?!
Aufbruch, Unterwegssein, Ankunft, das sind die Themen dieses Buches, aber es dreht sich auch ganz viel um das Thema "Familie" - und passt damit unweigerlich auch in die Kategorie "Humor", denn ohne den geht es nicht, wenn man mit seinen Liebsten auf weniger als 15 Quadratmetern wohnt. Es sind gesammelte Momente, unvergessliche Begegnungen mit Mensch und Tier, unzählige Beinahe-Nervenzusammenbrüche und Um-ein-Haar-Katastrophen. Unterwegs aufgeschrieben, zunächst in Form eines Blogs für die Familie und Freunde, später mal für uns und unsere Kinder und jetzt schon mal für alle, die ebenfalls Lust auf eine Auszeit haben - und sei es nur auf dem Sofa.