Aus der Sicht eines Kindes schildert der Klassiker der russlanddeutschen Literatur Hugo Wormsbecher den aussichtslosen Überlebenskampf einer wolgadeutschen Familie während der entbehrungsreichen Jahre des Zweiten Weltkriegs. Der Verlust der Heimat an der Wolga und die Deportation der Familie bilden den Hintergrund der Novelle "Unser Hof", die zum Gleichnis für das Schicksal der Russlanddeutschen wird. "Wie kaum ein anderer hat der am 26. Juni 1938 in Marxstadt an der Wolga geborene und nachher in der Verbannung in Sibirien aufgewachsene Hugo Wormsbecher die Traumata seiner vom Totalitarismus gebeutelten Landsleute literarisch zu bewältigen versucht", so der rumäniendeutsche Schriftsteller Ingmar Brantsch.