Wer segelt, wird nicht seekrank – und wer seekrank wird, segelt nicht. So einfach ist es aber nicht, wie jeder weiß, der schon einmal seinen Fuß auf ein Segelboot gesetzt hat. Manche – wie Horst Reindl – begleitet die Seekrankheit ein ganzes Seglerleben.
Kann man Seekrankheit und Segelleidenschaft vereinbaren? Man kann – und das über Tausende Seemeilen. Horst Reindl beschreibt in diesem Buch selbstironisch seinen Weg durch das Dickicht der Segelscheine zum Skipper. Immer geplagt von den Begleiterscheinungen des Lebens auf dem Wasser entwickelt er eine nicht ganz ernst zu nehmende Theorie über den Zusammenhang zwischen Seekrankheit und Charakter, die erklärt, warum etwa Odysseus von ihr verschont blieb. So entsteht ein humorvolles Portrait des Fahrtensegelns mit all seinen liebenswert schrulligen Gestalten von den Anfängen in den 70er-Jahren bis heute. Sie alle erkennt der Leser im Heimathafen, dem Club, auf Chartertörns oder an Bord der eigenen Yacht wieder. Bei seinen Törns durch das Mittelmeer, den Atlantik und die Karibik nimmt Horst Reindl den Leser mit zu den kleinen und großen Abenteuern an Bord. Seine Geschichten aus Kajüte & Kombüse verkürzen jeden Winterabend bis zum nächsten Törn.
Zahlreiche Karten der Segelgebiete erleichtern die Orientierung. Eine Erläuterung der seemännischen Begriffe lässt das Buch auch für „Landratten“ verständlich werden.
Der bekennend seekranke Skipper Horst Reindl fasst seine Abenteuer frei nach Loriot zusammen: „Ein Leben ohne Segeln ist möglich, aber sinnlos.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
2 Kommentare zu „Reindl segelt“
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