Karla fragte sich schon kurz nach der Geburt, was sie überhaupt hier, in diesem ganzen Elend sollte. Sie wohnte mit ihrer Mutter und Schwester in Kiel während des Zweiten Weltkriegs. Als die Mutter bei einem Luftangriff verletzt wurde und alle es so eilig hatten in den Bunker zukommen, hatten sie Karla vorm Bunker vergessen und so wusste sie denn ganzen Angriff draußen vorm Bunker bleiben und den Angriff dort draußen miterleben. Doch zum Glück war ihr aber nichts geschehen. Als der Angriff vorüber war, kamen sie auch alle wieder heraus und fanden Karla dort draußen spielend, sie spielte mit Bombensplitter, die sie sich zusammengesucht hatte. Als Karla aber mit ihrer Mutter nach Haus kam, mussten sie feststellen, dass die Haushälfte, wo sie gewohnt hatten, nicht mehr stand, es wurde von einer Bombe zerstört. Paula und ihre zwei Mädchen besaßen nichts mehr, noch nicht einmal etwas zum Anziehen. Paulas Freundin Ida wollte, dass sie bei ihr wohnen blieb, doch Paula entschloss sich, dass sie mit Karla und ihre andere Tochter Christel nach Itzehoe fuhr zu ihrer Schwiegermutter. Wo sie auch seitdem wohnte und aufwuchs.