Das Thema ist Dynamit.
Marion, 14, ist abends vom Spielen nicht nach Hause zurückgekehrt. Die Polizei fahndet, ohne Erfolg. Die Mutter sucht und findet ihr totes Kind im kalten Wasser. Für die Polizei fast ein Routinefall, für Marions Mutter Trauer und Verzweiflung. Doch bald kennt Hanna Degner nur noch ein Gefühl: Rache. Mit dem Instinkt einer Raubtiermutter, der man das Junge genommen hat, nimmt sie die Spur zum Täter auf, kreist die Bestie ein, lauert ihr auf.
Selbstjustiz ist ein brisantes Thema. Hinrich Matthiesen hat es schon in seinen Romanen 'Brandspuren' und 'Der Skorpion' behandelt. Diesmal zeichnet er das Psychogramm einer Mutter, die Rache will. Die es nicht erträgt, dass der Mörder ihrer Tochter weiterhin seinen Garten pflegt, seinen Hund streichelt, sich zu seiner Frau legt…
Hinrich Matthiesen will nicht Gesetz und Ordnung in Frage stellen, es geht ihm darum aufzuzeigen, dass privates Schicksal oft nicht in Paragraphen zu fassen und nicht nach Paragraphen zu sühnen ist.