Hermann Grabs erster schmaler Roman ›Der Stadtpark‹ erlebte kaum die Auslieferung, da fiel er – wie sein jüdischer Verfasser – auch schon unter die Verbotsbestimmungen. Das ganz und gar stille Werk, das recht subtil eine Adoleszenzphase eines Großbürgersohns zu k. u. k.-Zeiten beschreibt, bietet – der Vergleich sei gewagt – eine literarische Mischung aus Anklängen an Proust, Kafka und Hofmannsthal. Abgerundet wird diese Ausgabe mit Erzählungen, die überwiegend Exil-Erfahrungen mitteilen.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)