Élisabeth Vigée-Lebrun (1755-1842) war nicht nur eine der wenigen Frauen ihrer Zeit, die zur französischen Académie Royale de Peinture zugelassen wurden, sondern auch begehrte Porträtistin in Adelskreisen. Ihre Gemälde sind Zeugnisse eines der Schlüsselmomente in der Geschichte Europas: Vor der Französischen Revolution erhielt sie Aufträge von Marie-Antoinette, nach ihrer Flucht bereiste sie die europäischen Königshöfe, um schließlich in das napoleonische Kaiserreich zurückzukehren. Dabei entwickelte sie ihren Stil beständig weiter. Vigée-Lebrun wusste ihre Modelle stets ins rechte Licht zu rücken und brachte ihren feinsinnigen Malstil zur Perfektion. In einer nie dagewesenen Gesamtschau des Schaffens der Haus- und Hofmalerin Marie-Antoinettes mit mehr als 100 großformatigen Abbildungen bringt dieser Band den Leser dem Werk Élisabeth Vigée-Lebruns näher als jemals zuvor. Der Autor Hermann Clemens Kosel lässt in seinem historischen Roman das bewegte Jahrhundert der Aufklärung wiederauferstehen, das Vigée-Lebrun zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der französischen Kunstgeschichte aufsteigen sah.