Der antike römische Dichter Vergil, Schöpfer der »Äneis«, durchlebt seine letzten Stunden auf Erden und darin noch einmal in höchster Intensität sein geistiges Ringen mit den Sinnfragen künstlerischer Existenz, das ihn zu letztgültigen Gedanken zu Literatur und Leben führt. Dieser im US-amerikanischen Exil geschriebene und 1945 erschienene Roman ist ein filigran gearbeitetes Epos über die Möglichkeiten und Grenzen der Kunst. Mit ihm hat der Österreicher Hermann Broch ein Monument der literarischen Moderne geschaffen, das in seinem gestalterischen Erfindungsreichtum seinesgleichen sucht.