"Nein, das ist kein Leben", dachte Martha oft, "nur ein schadhaftes solches. Wo ist der Bruch? der Knick ? – die Großmutter ? – oder die Dämonen aus dem Stein oben?"
War das Marthas geheimer Lebensplan, der sich zwangsläufig erfüllte wie der Ablauf der Zeit? Während die Welt sich dreht – im Südtirol der Nachkriegszeit wird um Autonomie gekämpft, in München vertreibt freie Liebe den Mief der Adenauerzeit – bleibt Martha davon seltsam unberührt. Sie nimmt wenig Notiz von der Geschichte, ebenso wenig wie sich die Geschichte um Martha zu kümmern scheint. Angefangen hatte alles in Tschagoi, einem Dorf im Oberen Vinschgau. Dämonen, steinerne Urmenschen, bevölkerten die kleine Bergwelt. Auch die Großmutter war so ein böser Geist, der Martha niemals loslassen sollte, ganz gleich, wohin sie auch ging. Ebenso wie all die anderen, vor denen es scheinbar kein Entrinnen
Gab … Ein fesselnder Roman, der vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die 90er-Jahre führt.
2 Kommentare zu „Martha. Von einem schadhaften Leben“
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