Nicht nur in Metropolen wuchert das Verbrechen – auch im scheinbar ruhigen Chemnitz gab es Mord und Totschlag, Kindesmissbrauch und Bandenkriminalität. Selbst in den Kleinstädten des DDR-Bezirks kam es zu Gewalttaten. Im malerischen Erzgebirge spricht man noch heute von den Verbrechen des Karl Stülpner und erzählt die Kriminalgeschichten von Karl May. Vielfach vergessen ist jedoch das traurige Schicksal der Christa Ruick: Von ihrer Familie wird die taubstumme junge Frau wie Aschenputtel ausgenützt. Nur bei ihrer
Tante findet sie Trost und Verständnis. Am 4. April 1949 begegnet Christa auf dem Heimweg ihrem Mörder. Er erschlägt sie brutal mit einem Hammer. Die Leiche ist fast nackt, als sie am nächsten Morgen im Crimmitschauer Zöffelpark gefunden wird. Die Maschinerie der Ermittlungen läuft an, doch gestaltet
sich die Fahndung nach dem Mörder schwierig. Verdächtig ist eine Gruppe junger Männer, die ihre Jugend und das Leben zwischen den Trümmern der
Nachkriegszeit und dem sozialistischem Aufbau genießen will …
Henner Kotte rekonstruiert anhand von Vernehmungsprotokollen, Prozessakten
und Zeitungsartikeln drei spektakuläre Mordfälle aus dem ehemaligen Bezirk Chemnitz – packend und auch heute noch aufwühlend!
1 Kommentar zu „Die Tote aus dem Zöffelpark“
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