Piet Himp, Arepo und Borstel

Ein Windmühlenmärchen, ein Märchen über den Magnetismus und eine Tiergeschichte

Helma Heymann

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Beschreibung zu „Piet Himp, Arepo und Borstel“

3 Kinderbücher in einem. Es geht um die richtige Windrichtung, die Rettung der schönen Tuberose und einen Streit zwischen Feldlerche und Feldmaus und eine große Gefahr.
Piet Himp ist Windmüller, seine Windmühle steht auf dem Mühlenberg, der einzigen Anhöhe in der wie im Norden üblich flachen Landschaft, und Piet hat ein Problem:
Wenn der Wind weht, kann der Windmüller mahlen.
Die Windmüllerei hängt eben vom Wind ab. Wer aber möchte sich nur auf den Wind verlassen? Nicht Piet! Und immer wieder versucht er, den Wind für sich einzunehmen - oder ihn zu überlisten.
Piet Himp ärgert sich zunehmend, dass der Wind die Richtung so häufig wechselt. Doch im 7. Kapitel ist das Problem gelöst, auch wenn der Wind ein windiger Geselle bleibt. Unverbesserlich.
Das zweite Märchen handelt nicht von einer Windmühle, sondern vom Magnetismus. Und es handelt auch nicht von einem Windmüller, sondern von einem Bootsbauer:
In einem Fischerdorf, weit fort von hier, lebt ein Bootsbauer mit Namen Arepo. Sein Haus steht etwas abseits, nahe Strand und Meer.
Nahe am Meer zu wohnen ist gefährlich. Doch Arepo kümmert das nicht. Hier hat er Platz zum Sägen, Feilen, Hämmern, Bohren. Niemanden stört er mit dem Lärm, dem Geklapper, das seine Arbeit verursacht. Er arbeitet viel und gerne, baut feste, neue Boote, bessert alte kunstvoll aus.
Alles scheint also in bester Ordnung zu sein. Doch eines Tages - nahe am Meer zu wohnen ist gefährlich -, als Arepo gerade ein Boot abdichtet, erhebt sich lautlos eine große grüne Welle aus dem Meer. Sie steigt gewaltig in die Höhe, beugt sich langsam vornüber, überschlägt sich und rollt böse zischend an den Strand. Und dann ist sein ganzes Werkzeug verschwunden. Was soll Arepo jetzt tun?
Plötzlich klatscht er in die Hände und springt auf.
Die Paradiesseeschwalbe hält erschrocken in ihrem Gezwitscher inne. „Ein Magnet zieht Eisen an!“, ruft Arepo. „Das weiß jedes Kind.“ Ob es gelingt? Im Übrigen spielt auch in diesem Märchen der Wind eine wichtige Rolle. Aber auch eine Hexe.
In der dritten Geschichte, einer Tiergeschichte, geht es nicht zuletzt, sondern zuerst um Streitlust, wie man an dem folgenden Ausschnitt bemerken kann:
„Ach“, stöhnt der Maulwurf schlaftrunken, „wäre ich in einer Zeit geboren, in der es noch keine Feldmäuse gab.“
„Lächerlich!“, meint die Feldmaus zänkisch. „Solange es Felder gibt, leben Feldmäuse. Und Felder gab es immer!“
Augenblicklich ist der Maulwurf wach. „Dich hält die Streitlust am Leben“, sagt er, „Felder gab es nicht immer.“

Über Helma Heymann

Helma Heymann
Geboren 1937 in Wolgast (Vorpommern). Aufgewachsen im Künstlerkreis um den Maler Otto Niemeyer-Holstein auf Usedom.
1956 Abitur in Geifswald. 1958 Medizinstudium in Greifswald 5 Semester.
1962 – 1964 Arbeit und Ausbildung in der Kinderpsychiatrie, tätig als Musiktherapeutin. Verheiratet, drei Kinder. Ab 1980 freischaffend.
Veröffentlichungen
Bücher
Halbhorn, Kinderbuchverlag, Berlin 1980.
Das Faschingsschneiderlein, Kinderbuchverlag, Berlin 1986.
Die Mühle vom Ginsterberg, Kinderbuchverlag, Berlin 1987.
Piet Himp und der Geselle Wind, Verlag Junge Welt, Berlin 1990.
Arepo und die schöne Tuberose, Verlag Junge Welt, Berlin 1988.
Marktflecken im Thüringer Becken, Verlag Junge Welt, Berlin 1989.
O so dumm – Usedom, Verlag Junge Welt, Berlin 1986.
Borstel und die Feldlerche, Buchverlag Junge Welt, Berlin 1992.

Mitautor in Sammelbänden
Der Grüne Kachelofen, Kinderbuchverlag, Berlin 1978.
Der blaue Schmetterling, Kinderbuchverlag, Berlin 1979.
Der Knabe mit dem Engelsgesicht, Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1988.
Schöne Advents- und Weihnachtsgeschichten, Gütersloher Verlagshaus 1994.
Jo-Jo Lesebuch 4, Cornelsen 1995.
Sagen rund um die Wartburg, Konkordia Verlag 1996.
Bücherkiste 2, Verlag Volk und Welt 1999
Lolli-Pop Fibel 2, Cornelsen 1999.
Jo-Jo Lesebuch 4, Cornelsen 2004.

Rundfunkarbeit
Das Mandarinengärtchen, Hörspiel; Rundfunk der DDR 1983.
Spitzohr und Krummbein, Radiogeschichte SFB, NDR 4, WDR 4; 1994
Jakob Flatterhose, Radiogeschichte SFB, NDR 4, WDR 4; 1995
Das Wappentier von Greifenhausen, Radiogeschichte SFB, NDR 4, WDR 4; 1998
Die Hütte am Meer, Radiogeschichte SFB, NDR 4, WDR 4; 2003
Wie es bunt wurde im Dorf, Radiogeschichte SFB, NDR 4, WDR 4; 2005


Verlag:

EDITION digital

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 53

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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