Liebe und Abenteuer sind auch in diesem Roman die Hauptthemen. Die Rolle der Abenteuer übernimmt hier die Kunst. Die Liebe führt nicht immer zur Erfüllung.
Die intelligente, mutige und unkonventionelle aber häufig als "schroff" wahrgenommene Kunststudentin Elisabeth kommt 1988 durch ein Stipendium nach Prag. Sie forscht für ein halbes Jahr und stürzt sich dabei in die Welt der Künstler. Dort trifft Elisabeth den Maler Jan und verliebt sich in ihn, ernst und erschütternd, was für sie neu ist. Jan verlässt sie jedoch, sagt: "Komm nicht mehr!". Elisabeth erlebt eine große Trauer und Verzweiflung. Doch dann tritt ihr Professor und Lehrer, Professor Pajer, in ihr Leben, mit dem sie eine ruhige, verlässliche Liebesgeschichte erlebt, die Beständigkeit in ihr Leben bringt. In Jans Ehefrau Jarmila findet sie außerdem eine Herzensschwester; die beiden ergänzen sich, finden aneinander die fehlende Hälfte ihrer Persönlichkeiten. Doch dann verstirbt Jarmila plötzlich und auch Professor Pajer verliert seinen Kampf gegen die lange Krankheit. Elisabeth begreift, dass das Verlassenwerden das Schlimmste im Leben sein kann.
Den historischen Hintergrund gibt diesem Buch die Wendezeit um die "Samtene Revolution" in der ehemaligen sozialistischen Tschechoslowakei. Ein Liebesroman nach der Formel Kennenlernen, Lieben, Verlieren, Leiden, Suchen, Wiederfinden, Glück.
Im Grunde ist dieser auch ein Prag-Roman; dazu sind Berlin und Schwarzwald das Gegengewicht.