Grenze zum gestrigen Tag

Roman

Helga Schütz

Deutschland, Österreich & Schweiz SPIEGEL Bestseller

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Beschreibung zu „Grenze zum gestrigen Tag“

Von ihr, nur von ihr hängt das häusliche Glück und der Friede ab. Alle erwarten es so, die Kinder und der Gefährte, die Erpel im Gehege, das Pferd im Stall, am dringlichsten sie selbst. Die Ich-Erzählerin liebt ihre Pflichten, und sie ist froh, wenn ihre Sorgen aussehen wie die anderer Leute auch. Eine Mauer aus Aufgaben soll sie schützen vor Fluchtgedanken und Verzagen, denn nichts ist normal an diesem Leben im verschrobenen Haus am See. Mit aller Kraft übt sie das Augenverschließen: vor den Grenztürmen, den Minen und den Wachhunden am Ende des Gartens, vor den nicht gestellten Fragen an Hugo, den Partner, vor der unaufhaltsamen Krankheit der Tochter. Doch Stück für Stück entgleitet ihr dieses Leben. Nach Bettys Tod ist Hugos Ausbürgerung schon jenseits des Faßbaren. Helga Schütz gelingt in diesem Roman jene seltene Heiterkeit und Leichtigkeit, durch die sich die schmerzvollen Dinge um so nachhaltiger mitteilen. "Der Roman von Helga Schütz ist eines der Erinnerung bewahrenden Bücher, die wir im Jahr zehn der deutschen Einheit brauchen - gegen das Verschleifen, gegen das Verwischen, gegen das Gleichmachen, gegen das Vergessen." Konrad Franke, Süddeutsche Zeitung "Anders als Jirgl und Hilbig, die in den Bergwerken des Ostens nach den schwärzesten aller Sätze graben, steht Helga Schütz, nicht allzu weit von Sarah Kirsch und in den nämlichen Gummistiefeln, im Garten und liebkost in familiär erdzugewandter Prosa die Elemente, den Gefährten und das Haselgesträuch. Jede Zeile erzählt von der Diktatur, ohne von ihr versehrt worden zu sein. Man glaubt in solchen Zeugnissen lauter letzte Töne zu hören, die so verspätet wie das Sternenlicht bei uns ankommen und die morgen verschwunden sein werden." Iris Radisch, DIE ZEIT

Über Helga Schütz

Johannes Helm
Ordentlicher Professor für Klinische Psychologie, emeritus, Dr. habil.
Geboren 1927 in Schlesiersee (Schlawa). Studium der Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin. Verfasser umfangreicher Fachliteratur und von Lehrmaterialien. Herausgeber verschiedener Fachbücher und Autor eines Lehrbuchs.
Verheiratet mit der Schriftstellerin Helga Schubert. Nach Jahrzehnten in Berlin leben und arbeiten sie seit 2008 in Neu Meteln/ Landkreis Nordwestmecklenburg, wo sie auch eine Galerie mit monatlichem Wechsel seiner Bilder eröffneten.
Johannes Helm malt seit 1972. Bisher 1005 Ölbilder. Ausstellungen im In- und Ausland.
Johannes Helm veröffentlichte seit 1976 neben Hörfunkerzählungen und Anthologiebeiträgen folgende auf sein Malen bezogene Bücher:
Malgründe, Bilder und Geschichten, 1978, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar
Ellis Himmel, 1981, Kinderbuchverlag Berlin
Seh ich Raben, ruf ich, Brüder, Gedichte und Bilder, 1996, Stock & Stein Verlags GmbH, Schwerin
Gegenwelten, (Ölgemälde von Johannes Helm mit Texten dazu von Ralph Giordano, Helga Schütz, Jürgen Borchert, Ulrich Schacht und Helga Schubert), 2001, Stock & Stein Verlags GmbH, Schwerin
Tanz auf der Ruine, (Bilder aus einem vergangenen Land), Episodenroman, 2007, dissertation-de Verlag GmbH, Berlin


Verlag:

Aufbau Digital

Veröffentlicht:

2017

Druckseiten:

ca. 271

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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