"In diesem Jahr war es unmöglich, keine Gedichte zu schreiben, unmöglich, nicht zu lieben, unmöglich, keine Revolution zu machen. In diesem Jahr taumelten wir mit ungelenken Schritten in die Freiheit und fürchteten uns sehr. In diesem Jahr machten wir die Wirklichkeit zu unserem Kunstwerk und wurden schließlich doch in unsere Rolle verwiesen, wurden aus Helden wieder Toren. Irgendwann lief die Geschichte über uns hinweg." Die Autorin, deren "in Ost und West erschienene Erzählungen", wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, "mit dazu beigetragen haben, das marode Land DDR erkennbar zu machen", ist dabei gewesen, aktiv und ungeheuer engagiert. Ihr neuer Band fasst in diesem Jahr 1989 entstandene Gedichte, Texte, Reden und eine autobiographische Erzählung um die Ereignisse der Revolution in der DDR zusammen.