Stainers letzte Geige

Ein historischer Roman über den Tiroler Geigenbauer Jakob Stainer (1619-1683) mit kriminalistischer Komponente in der Gegenwart.

Heinz Peller

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Beschreibung zu „Stainers letzte Geige“

Eigentlich sollte Rudi Meier, Kulturreporter bei einem großen deutschen Wochenmagazin, in London für eine Reportage über den ungebrochenen Mythos alter italienischer Geigen recherchieren. Nach einem Interview mit Erwin Machinger, einer schillernden Figur im illustren Zirkel der Händler mit wertvollen Musikinstrumenten, kommt aber alles ganz anders. Der Reporter sieht die Chance eine Violine wieder zu beschaffen, die vor zwei Jahren unter mysteriösen Umständen aus einem Innsbrucker Museum verschwunden ist. Das Instrument von 1682 ist das letzte Werk des genialen Tiroler Geigenbauers Jakob Stainer, bevor dieser vollständig im Irrsinn versank und wenig später starb. Und angeblich ist in dieser Geige eine Nachricht versteckt, die aber die Museumsleitung auf keinen Fall finden wollte. Warum? Rudi Meier sieht die Chance für eine große Story. Als Unterstützung hat ihm Machinger die Geigenbauerin und Musikwissenschaftlerin Leonie Hull vermittelt, eine Spezialistin für Jakob Stainer und seine Instrumente. In den nächsten fünf Tagen taucht er mit ihrer Hilfe immer tiefer in das faszinierende Leben Jakob Stainers ein, der in den unruhigen Zeiten des 17. Jahrhunderts Instrumente schuf, für die man noch 1775 in London den zehnfachen Preis einer Stradivari zahlte und dessen Geigen schon zu seinen Lebzeiten in großen Mengen gefälscht wurden. Jenes Jakob Stainer, der eine für seine Zeit überdurchschnittliche Bildung besaß, wohl längere Zeit in Venedig lebte, als gelegentlicher Raufbold aktenkundig wurde, zwischendurch als Ketzer eingesperrt war, im Wahnsinn endete – und sich bis zu seinem Tod weigerte, seine Kunst an andere weiterzugeben. Aber je näher die beiden der verschwundenen Geige kommen, desto mehr scheint Rudi Meier die Sache zu entgleiten. Wer hat die Geige damals gestohlen, was hat es mit der ominösen Nachricht in Stainers Geige auf sich und gibt es diese wirklich?

Ein historischer Roman über den Tiroler Geigenbauer Jakob Stainer (1619-1683) – mit kriminalistischer Komponente in der Gegenwart.

Über Heinz Peller

Nach einigen Semestern Politologie studierte der Autor fast zehn Jahre Menschenkunde als Taxifahrer in München. Anfang dreißig brachte das Studium der Informatik die Basis für den folgenden Lebensweg als Programmierer, Fachjournalist und Chefredakteur von Computermagazinen. Nach mehreren erfolgreichen Webprojekten Anfang des 21. Jahrhunderts begann Heinz Peller nach über fünfundzwanzig Jahren Zugehörigkeit seinen Ausstieg aus der IT-Welt vorzubereiten.
Seit einigen Jahren beschäftigt er sich nun mit historischen Studien mit Schwerpunkt auf den Lebensumständen im 16. und 17. Jahrhundert in Venedig, Oberitalien, Tirol und den Oberdeutschen Städten.
Durch das ganze Leben zog sich die Faszination der Musik - insbesondere die Verwunderung, wie aus den kleinen Holzschachteln namens Violinen so wunderbare Töne entströmen können, wer sich diese Formen ausgedacht hat und wie man diese Instrumente anfertigt.
Eine erste Umsetzung der historischen und musikalischen Recherchen zum Thema »Frühzeit des Geigenbaus« ist der Roman »Stainers letzte Geige«. Weitere Werke sind in Planung.
Heinz Peller, geb. 1954, lebt im Allgäu.


Verlag:

Books on Demand

Veröffentlicht:

2014

Druckseiten:

ca. 537

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


1 Kommentar zu „Stainers letzte Geige“

Jagfen – 17.03.2015
Ein historischer Roman eingefügt in eine Rahmengeschichte, die in der heutigen Zeit spielt, ist sicher keine Seltenheit mehr. Doch die Geschichte im heut und jetzt um eine gestohlene Geige würde sich auch aus Lustspiel auf einer bayrischen Theaterbühne gut machen. Man kann sich während des Lesens auch fragen wie autobiographisch der Text ist. Schließlich werden Journalisten wegrationalisiert und sinnen über ihre Zukunft als Freischaffende nach. Wer in der Klassikwelt ein wenig verwurzelt ist und Musikinstrumente liebt, wird dieses Buch sicher mögen. Es gibt viele Déjàvu's und ein paar wenige Aha-Momente. Für alle anderen ist es ein kurzweiliger Einstieg ins Thema mit vielen wissenswerten Details. Danach empfehle ich dem Leser sich abwechselnd eine Stradivari und ein Stainer Violinmodell vorspielen zu lassen. Obwohl beide für einen Laien wahrscheinlich gleich aussehen, sind sie doch so verschieden im Klang. Keine Frage, welcher ich persönlich den Vorzug gebe...

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