Es gibt Zeiten im Leben eines Menschen, da spricht Gott zu ihm durch die Worte der Bibel. Sie hilft ihm, Gottes Handeln in seinem Leben und in seiner Umgebung zu erkennen. Doch wenn Gott schweigt? Beim Beten kommt sich der Mensch plötzlich vor wie gegenüber einer Wand. Er versteht die Ereignisse in seinem Leben nicht mehr. Er fragt sich: Warum hilft Gott mir nicht? Hat er mich verlassen, oder stimmt etwas mit meinem Glauben nicht? Wie kann Gott dieses Leid in der Welt zulassen? Können wir Gott nach Auschwitz noch loben? Ist Gott tot, oder hat er keine Macht auf der Erde?
Wichtig ist, dass wir diese Fragen stellen dürfen. Wir müssen Zeiten der Anfechtung nicht verbergen. Sie können uns lehren, in einer neuen Weise auf Gottes Wort zu hören und offen zu werden für Erkenntnisse und Erfahrungen, die uns vorher verschlossen waren. Dabei ist immer wieder zu betonen: Das Ziel Gottes ist nicht das Dunkel, sondern die Freude und die Gewissheit.