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Der Rosshändler Michael Kohlhaas ist mit seinen Pferden unterwegs nach Sachsen, als er von einem Schlagbaum aufgehalten wird. Der Burgvogt des Junkers Wenzel von Tronka verlangt ein Passiergeld und nötigt Kohlhaas, zwei Pferde zurückzulassen. Zu Unrecht, wie er später in Dresden erfährt. Er will Anklage erheben, doch alle Versuche, zu seinem Recht zu kommen, scheitern. Zu allem Unglück verliert er auch noch seine Frau, die beim Versuch, dem Landesherrn von Brandenburg eine Bittschrift zu überreichen, von einer Wache tödlich verletzt wird. Kohlhaas bewaffnet daraufhin seine Knechte und brennt Tronkas Burg nieder. Später zieht er mit seinem wachsenden Heer gegen Wittenberg. Martin Luther ruft ihn zur Mäßigung auf. In Dresden wird Kohlhaas‘ Klage endlich stattgegeben und der Junker zu Schadensersatz verklagt. In einem parallel geführten Prozess wird Kohlhaas wegen Landfriedensbruch zum Tode verurteilt.
Kleists Erzählung aus dem Jahr 1810 beruht auf einem historischen Ereignis. Hans Kohlhas lebte im 16. Jahrhundert als Kaufmann in brandenburgischen Cölln an der Spree. 1533 erklärte er dem Junker Zaschwitz und dem Land Sachsen die Fehde. 1540 wurde er in Berlin hingerichtet.
Ergänzt wird der Originaltext mit Worterklärungen und biografischen Notizen über den Autor.
Die Print ISBN bezieht sich auf unser Hörbuch.