Die Verlobung in St. Domingo

Heinrich von Kleist

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Beschreibung zu „Die Verlobung in St. Domingo“

Erscheinungsjahr: erschienen 25. März bis 5. April 1811 in Der Freimüthige

Gustav legte die Hände vor sein Gesicht. Oh! rief er, ohne aufzusehen, und meinte, die Erde versänke unter seinen Füßen: ist das, was ihr mir sagt, wahr? Er legte seine Arme um ihren Leib und sah ihr mit jammervoll zerrissenem Herzen ins Gesicht. 'Ach', rief Toni, und dies waren ihre letzten Worte: 'du hättest mir nicht mißtrauen sollen!'

Vor dem Hintergrund des vielleicht einzigen erfolgreichen Sklavenaufstands der Weltgeschichte, der mit der Proklamation des „Erster Freier Negerstaat“ durch General Dessalines am 1. Januar 1804 endet, spielt die Liebesgeschichte zwischen dem Schweizer Gustav und der Mestizin Toni. Es ist eine Liebesgeschichte voll Leidenschaft, Vorurteilen, Mißtrauen und Vertrauen. Befremdet heute gelegentlich die Verwendung von Ausdrücken wie Neger, Mestize Bastard etc. in der Sprache Kleist, so aufgeklärt, aktuell und klug bleibt Kleists Betrachtung dieser unerfüllten Verlobung Gustavs und Tonis.

Über Heinrich von Kleist

Heinrich von Kleist (1777-1811) war ein deutscher Dramatiker, Lyriker, Erzähler und Publizist. Als Autor der Novelle "Die Marquise von O...", mehrerer Lust- und Trauerspiele sowie des Ritterschauspiels "Das Käthchen von Heilbronn" wurde er im ganzen Land berühmt. Er gehörte mitunter zur Weimarer Klassik und zur Epoche der Romantik.


Verlag:

HörGut! Verlag

Veröffentlicht:

2010

Druckseiten:

ca. 39

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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