"Der zerbrochene Krug" ist ein Lustspiel von Heinrich von Kleist. Es gilt als eines seiner bekanntesten Werke. Die Komödie ist in Blankversen verfasst. Der zerbrochne Krug gehört zum Kanon der deutschen Literatur, ist weit verbreitete Schullektüre und diente mehrfach als Vorlage zu Opern und Filmen. Dorfrichter Adam muss über eine Tat zu Gericht sitzen, die er selbst begangen hat. Die Handlung besteht in der Hauptsache aus einer Gerichtsverhandlung, die vollständig und in natürlichem Zeitverlauf wiedergegeben wird. Was verhandelt wird, hat sich jedoch in der Vergangenheit abgespielt und wird erst allmählich enthüllt. Das Stück gilt daher wie Sophokles' König Ödipus als Musterbeispiel eines analytischen Dramas. Wie die Komödien Shakespeares und Molières hat "Der zerbrochene Krug" einen ernsten Kern und streift an manchen Stellen das Tragische.