Der deutsche Karrierejurist DR.HEINRICH SCHNEE, 1893 mit gerade einmal 22 Jahren promoviert, trat 1898 in den Auswärtigen Dienst des wilhelminischen Kaiserreichs ein, um den Posten als Richter und stellvertretender Gouverneur in der Kolonie Deutsch-Neu-Guinea zu übernehmen. Von 1912 bis 1918 war Schnee schließlich der letzte Gouverneur der Kolonie Deutsch-Ostafrika. Im Jahr 1904 veröffentlichte er nach seiner Rückkehr nach Berlin einen umfangreichen Erlebnisbericht, der einen faszinierenden Einblick in das Leben unter »Kanaken« und Kannibalen in den deutschen Südsee-Kolonien Neuguinea, Neupommern, Neuhannover, Neumecklenburg und Neulauenburg des späten 19. und frühen 20.Jahrhunderts aus der Sicht eines sendungsbewußten Vertreters des kaiserlichen Deutschlands gibt. »Bilder aus der Südsee.« ist ein zeitgeschichtliches Dokument aus einer Ära, in der Kolonialismus, Rassendünkel und christlicher Missionarsgeist üblich und selbstverständlich waren, das aber auch das gefährliche Leben in den Südsee-Kolonien zeigt, dem zwischen 1876 und 1903 mindestens 133 Kolonisten und deren Arbeiter, darunter auch Frauen und Kinder, durch von Einheimische begangene Morde zum Opfer fielen. Vollständige editierte Neuausgabe, mit 35 Abbildungen aus der Originalausgabe von 1904,